FC Amberg

Die machen was an der Vils

Binnen 20 Stunden 3:2 und 0:4

Kaum 20 Stunden nach dem 3:2 gegen den Spitzenreiter der Bezirksliga Nord Grafenwöhr stand der FC Amberg wieder auf dem Feld, besser gesagt auf dem Kunstrasenplatz im Naabtalpark zu Burglengenfeld. Wieder einen Spitzenreiter war der Testpartner, der TB Roding, souveräner Branchenführer in der Bezirksliga Süd. „Eine recht gute Mannschaft, die wohl nächstes Jahr in der Landesliga spielen wird“ lobte Ambergs Trainer Karl Heinz Wagner nach der scheinbar klaren 0:4 Niederlage am Sonntagmorgen. Die Höhe der Amberger Niederlage überrascht, gleichwohl ist sie durchaus erklärbar. Zum einen „haben wir vor der Pause unsere Chancen nicht genutzt“ kritisierte Wagner nach rauchbarem Spiel, Roding führte zur Halbzeit auch nur mit 1:0 durch den direkt verwandelten Freistoß von Sebastian Bauer (20.) Man habe sich „gute Möglichkeiten erarbeitet , wir  haben an sich auch gut verteidigt, hatten etwas mehr Spielanteile“ sagte Wagner. Freilich: Wer halt seine Vorteile nicht umsetzt, muss sich auch nicht wundern. Nach der Pause kam hinzu, dass Wagner in der 55. Minute mit dem Wechselspiel begann: Schmien für T. Götz, Helleder für Burger, Greger für Göbl. In der 62. Minute dann kamen Grau (für Kramer), Khalti für Philipp Götz, Kilic für Witzel ins Spiel. Zu diesem Zeitpunkt stand es durch den Treffer von Sebastian Bauer in der 59. Minute 2:0 für Roding. In der 71. Minute brachte Wagner dann Luttenberger für Hack und Jawara für Haller – erst dann fielen die Gegentreffer zum 0:3 und 0:4 durch Politanow Lucca (74.)  und Sebastian Bauer (84.) zum scheinbar klaren Sieg. „Wir waren hinten da viel zu offen und individuelle Fehler gemacht“ sagte Wagner. Neun Spieler hatte Ambergs Trainer eingewechselt, das war so geplant, weil alle zum Einsatz kommen sollten an diesem Doppelspieltag, dazu fehlende Frische,  insofern ist das Ergebnis des Vorbereitungsspiels nicht streng zu werten gegen einen starken Gegner, der in der kommenden Saison (hoffentlich) Landesligagegner für die Amberger sein wird. Man könnte das Spiel unter „lehrreich“  einordnen.