FC Amberg

Die machen was an der Vils

Historie ab 2015

Vor 17 Jahren noch war der FC Amberg in der C-Klasse, am Samstag,dem 13. Juni 2015 hatte der FC Amberg  mit dem 1:0 Erfolg (Tor Kai Hempel/84.) beim VBfR Garching  den Sprung in die Regionalliga geschafft, es war das vierte Aufstiegsspiel (alle ohne Gegentor), die vier Spiele mit einbezogen blieb der FC Amberg 23 mal hintereinader ohne Niederlage.  Mit der Mannschaft Matthias Götz, Andreas Graml, Kapitän Michael Plänitz, Julia Ceesay, Oliver Georgiev, Kai Hempel, Frank Lincke, Sven  Seitz , Marco Wiedmann, Benjamin Werner,  TobiasWiesner und  Christian Knorr hat der FC Amberg den Höhepunkt erreicht. Was folgte war ein fulminanter Empfang auf dem Marktplatz vor gut tausend Zuschauern (es war  zudem Altstadtfest)  und vielschichtige Lobeshymnen. Aus Kanada gratulierte Nationalspielerin Sara Däbritz, die war mit den DFB Frauen zu dieser Zeit bei der WM in Nordamerika. „Eine komplett andere Welt“ titelte Trainer Timo Rost. Das war vor den Kulissen, dahinter gab es vielfache Arbeit im und ums Stadion herum, da mußte viel Geld in die Hand genommen werden, um die strengen Auflagen erfüllen zu können. Jetzt hießen die Gegner Jahn Regensburg, Bayern München II, TSV 1860 MÜnchen II ,FC Augsburg II,  1. FC Nürnberg II,  FC Schweinfurt, SpVgg Bayreuth oder Wacker Burghausen.  Und sportlich begann es gut: 4:0 gegen den FC Memmingen,  im Regensburger Stadion am 17..8.2015 gab es vor 12689 Zuschauern eine 3:4 Niederlage) gegen Jahn Regensburg, der FC Amberg reiste mit 30 Spielen in Serie ohne NIederlage nach Regensburg (0:0 daheim vor 2444 Besuchern).. Zur Winterpause 2015/16 hatte der FC Amberg 26 PUnkte erwirtschaftet – was sollte da noch passieren? Aber es kam ganz anders: Die Mannschaft brachte keinen Fuß mehr auf den Rasen,  ging dem Direktabstieg entgegen, war im letzten Auswärtsspiel beim SV Schalding-Heining (0:4) chancenlos, erlebte mit dem Finale daheim gegen den FC Bayern MÜnchen II (1:4) eine Folge von 16 Spielen ohne Sieg. Was folgte war Ernüchterung, der FC Amberg hatte den Höhenflug mit einem rasanten Absturz beendet – in der Saison 2016/17 gab es wieder Derbys gegen Ammerthal  und Weiden.

Umbruch hieß dann das Motto der Saison, personell hat sich in der Mannschaft einiges verändert, Georgiev, Hauck, Hempel, Plänitz, Schneider Hauck gingen,  Trainer Timo Rost ging kurzfristig, am 6.8.2016 wurde Trainer  Günther Brandl Nachfolger, da war der FC Amberg schon in der Krise. Mit  dem 1:0 bei der DJK Ammerthal  am 14.7.2016 (2150 Besucher/Tor Christian Knorr) ging es in die Saison 16/17. Gegen die Spvgg Weiden (2.8.2016) lag der FC Amberg  im eigenen STadion schon mit 1:2 gegen Weiden hinten,  mit zwei Treffern drehte Andre Karzmarczyk die Begegnung (3:2) zugunsten des FC Amberg. Ein turbulentes Jahr stand dem FC Amberg bevor, Unsicherheit und Querelen hinter den Kulissen, an eine ruhige Arbeit auf dem Rasen war da nicht zu denken. So kam es dann auch, daß Trainer Gütnher Brandl anfangs Januar 2017 gehen mußte, er hatte mit der Übernahme der Mannschaft ein schweres Los übernommen, Bayernligafußball zumindest sollte man in Amberg erhalten. Da trat dann mit Lutz Ernemann, ein „alter FCler“ als Trainer auf den Plan, er mußte das schon schlingernde FC-Schiff auf Kurs halten. Bis zum Januar 2017 war der Zuschauerzuspruch im FC Stadion schon auf 471 gesunken, auch da zeichnete sich schon eine schwere Restsaison ab. Zur Winterpause 2016/17 war der FC amberg auf dem 12. Platz zu finden (24 PUnkte) , mit einem 10. Rang wurde die sehr schwierige Bayernligasaison 16/17 beendet.

Die Bayernliga erhalten war die Maxime für die Saison 17/18, aber das ging voll daneben, die Abteilungsführung hat sich nach und nach zurückgezogen, Werner Aichner (+) im Grunde schon in den Ruhestand gegangen, hat den die Mannschaft bzw. den Verein mit viel persönlichem Engagement am Laufen gehalten, im Grunde hatte Aichner alleine mit dem „Dachverein“ TV Amberg, dafür gesorgt, daß der FC Amberg zumindest den Spielbetrieb aufrechterhalten konnte. Lutz Ernemann war weiter Trainer in der Saison 17/18, mit Götz, Wiedmann, Seitz, Knorr, Grmal, Busch, Ceesay gingen weitere Säulen der Bayernligaelf, die Amberger mußten immer mehr auf die Reserve zurückgreifen. Nicht die Spieler allein hatten dann den Abstieg aus der Bayernliga zu verantworten, da ist viel hinter den Kulissen zerstört worden. Am 18. Mai 2018 dann kam das Ende in der Bayernliga der Saison 17/18: der FC Amberg stieg ruhmlos  mit dem 1:7 Finale daheim gegen Jahn Forchheim in die Landesliga MItte  ab, von 34 Spielen konnten nur vier gewonnen werden, das Torverhältnis von 37:100 spricht dabei für sich. Danach die totale Zäsur: Der FC Amberg verzichtet nach Regionalliga, Bayernliga auf die Landesliga fängt praktisch in der Bezirksliga Nord neu an. Ernüchterung allenthalben, vom Regionalliga glanz blieb nichts mehr übrig, nicht einmal die Bayernliga: Der FC Amberg hat beim BFRV beantragt in der Bezirkslig antreten zu können. Der FC Amberg hatte praktisch keine landesligatauglichen Spieler mehr, es hat so keinen Sinn gemacht in der Landesliga anzutreten. Um nicht in der ganz untersten Klasse anfangen zu müssen hat der BFV aufgrund des Landesligaverzichts den Neuanfang in der Bezirksliga genehmigt. Amberg stand praktisch vor einem Neuanfang.