Warten auf den ersten Punkt und das erste Tor
Nicht nur auf den ersten Punkt: Unsere Mannschaft wartet nach 180 Spielminuten in diesem Jahr auch auf das erste Tor. So ging das 2. Heimspiel mit 0:1 verloren in einem Kampfspiel gegen Neukirchen Hl. Blut, und das wohl auch nicht unverdient. Trainer Karl -Heinz Wagner richtete nach dem Schlußpfiff die Augen in den Himmel, seine Mannschaft hatte aus ihren wenigen Chancen nichts gemacht und dann mächtig mitgeholfen , dass die Mannschaft von Franz Koller mit dem knappsten aller Siege heimfahren konnte. Ambergs Trainer sah einen “ besseren Gegner, wir konnten uns nicht richtig durchsetzen, haben unsere Chancen nicht gemacht und kassieren dann wieder so ein Eiertor. Die Mannschaft wirkte etwas müde, das unregelmäßige Training macht sich bemerkbar“ suchte er nach Gründen. In der Tat hatte der FC Amberg vor der Pause gleich durch Witzel (5.) eine gute Möglichkeit, er konnte sich aber Mann-gegen-Mann nicht durchsetzen. Nach Handspiel Kolerus (31.) zwang Wagner Torhüter Caba zu einer Glanzparade, ansonsten war erneut nicht viel geboten mit den Amberger Angreifer. Amberg schien die so wichtige Partie mit gesteigerte Ehrgeiz angehen zu wollen, das Spiel verflachte aber, es gab für Neukirchen auch zwei gute Abschlüsse (Kussinger und Simek 31.und 36.) ansonsten wenig Strafraumszenen, für beide bestand spielerisch noch Luft nach oben. Der tiefe Platz war schwer bespielbar, das stimmt schon, hat aber nach der Pause den Gegner nicht daran gehindert, zielstrebiger über die Flügel nach vorne zu spielen, viel agiler als die Amberger zu wirken, einfach besser zu sein. Viel Stückwerk bei unserer Mannschaft, nach vorne praktisch ohne Wirkung, Niklas Mecke riskierte (50.) gegen Nikolov Kopf und Kragen um den Rückstand zu verhindern, drei Minuten später zielte Kussinger knapp am linken Pfosten vorbei, während auf Amberger Seite nach vorne in die Spitze nahezu nichts zusammen ging. Das alles entscheidende Tor (75.) passt zum Spiel: Kein konsequentes Abwehrverhalten auf der linken Flanke, bei der flachen Hereingabe traf Sperlich den Ball nicht, wohl aber sein Gegner Konopasek, der nach den Ball nach innen brachte, wo Kolerus nur mehr eindrücken musste. Danach hatte der FC Amberg nach der 1. Ecke und einem Angriff von rechts ans Außennetz durch Philipp Götz die besten Möglichkeiten – damit war`s aber vorbei. Amberg hat sich in den letzten zehn Minuten zumindest gewehrt, spielerisch aber keinen Weg durch die Abwehr gefunden. Es nutzt ja nichts etwas zu beschönigen, unsere Mannschaft hat nach der 13. Niederlage schwere Wochen vor sich, die Luft wird dünner, sie wird jetzt höllisch aufpassen müssen, nicht noch tiefer in den Sog des Misserfolgs zu geraten.
Aufstellung: Mecke, Schmien, Leon Schreiner, Majdic (58. Richthammer), Sperlich, Witzel (81. Grau) ,Mueller, P. Götz, Hammer (67.Ph. Götz), Helleder, Wagner (67. Heinrich)
Tor: 0:1 (75. Kolerus)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Philipp Spateneder