FC Amberg

Die machen was an der Vils

Haarscharf an der Überraschung vorbei

Siebzig Minuten lang durfte der FC Amberg zum Auftakt der Saison in Hauzenberg auf Zählbares hoffen. Weil Philipp Götz (4.) einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter, flach ins rechte Eck, verwandelte. Es war  die erste Aktion im Strafraum der Hausherren, die blieb es dann auch für längere Zeit. Hauzenberg erspielte sich eine optische Überlegenheit, Kapital draus geschlagen haben die Niederbayern aber auch nicht. Die Hauptlast des Spiels trug die Amberger Abwehr, nur einmal, exakt in der 35. Minute, da verfehlte Marco Helleder das Tor per Kopfball nur knapp. Zum Start in die neue Saison war noch einige Luft nach oben festzustellen, was wohl auch normal ist. Im Angriff gibt`s vor allem am  Durchsetzungsvermögen noch zu arbeiten, die Abwehr mit Neu-Keeper Niklas Mecke agierte lange gut, hatte teilweise auch Glück,  aber dann diese zwei entscheidenden Szenen: Nach der 5. Ecke der Gastgeber von rechts sprang Christoph Traxinger am höchsten und köpfte wuchtig unter die Latte zum 1:1 – vier Gelbe standen um ihn herum, gehindert hat ihn niemand. Den Siegtreffer in  der 82. Minute muß man getrost unter absolut vermeidbar einstufen: Ein harmloser Freistoß von rechts außerhalb des Strafraums kam neben der Drei-Mann-Mauer  halbhoch vor den Fünf-Meter-Raum, eine Körpertäuschung von Liebenow hat gereicht um die Abwehr einschließlich Torhüter ins Leere laufen zu lassen. Das 2:1 für die Hauzenberg war  insgesamt nicht unverdient, was entscheidend war für den Spielausgang   – sieht man man von den kuriosen Gegentoren ab – war die Tatsache, dass der Gastgeber durch seine Wechsel stärker wurde, zulegen konnte beim FC Amberg war das nicht der Fall. Das hat den Gesamteindruck etwas getrübt, sagt auch Karl-Heinz Wagner: „Wir hatten das gar nicht schlecht gemacht, wir haben in der Abwehr nicht viel zugelassen, wenn auch mit etwas Glück, aber die Führung war nicht unverdient. In der 2. Halbzeit dann sind wir durch die Wechsel aus dem Rhythmus gekommen, noch sind wir halt nicht in der Lage, dann stärker zu werden wie es der Gegner kann“. Und der hat dann auch die Heimpleite vor den 350 schon unruhigen werdenden Zuschauern  gerade noch verhindert.

FC Amberg: Niklas Mecke, Lukas Heinrich (46. Sperlich),  Marcel Hack, Leon Schreiner (69. Anil Kilic) Noah Majdic, Frank Wagner, Ludwig Richthammer, Lennard Mueller (57,  Leon Kipry) , Philipp Götz (78. Andreas Eichenseer)  Marco Helleder (57 Herrndobler),