FC Amberg

Die machen was an der Vils

Ein Sieg der Moral in Auerbach

Freitagabend in Auerbach: Die letzten Gäste verlassen das Freibad, ganz in der Nähe liegt das Gelände des SV Auerbach 08, der gastgebende Sportverein erwartet den FC Amberg – und will seinen ersten Sieg. 200 Zuschauer sind da und nach fünf Minuten sieht es danach aus: Ein Freistoß von rechts  in den FC Strafraum  erreicht ungehindert Freiberger, der ungehindert zum Führungstreffer vollenden kann. Erster Angriff, erstes Tor, danach lange nichts mehr im Amberger Strafraum, denn unsere Mannschaft war spielerisch deutlich überlegen, hatte die große Mehrheit an Ballbesitz, während Auerbach massiv die Abwehr bevorzugte und Amberg mehr quer als steil spielen mußte. Die Mittelfeldstrategen Burger, Majdic und Haller hatten im Grunde alles im Griff,  das zog sich durchs Spiel, das nicht gänzlich ohne Fehler war,  dann das völlig überraschende 2:0 für Auerbach nach einem groben Missverständnis in der Amberger Deckung, die ansonsten auf der Höhe war, das hat Förster nach einer halben Stunde  zum 2:0 genutzt. Bis dahin verlebte Tim Schreiner einen ruhigen Tag im Tor und dennoch führte die robust kämpfenden  Auerbacher Elf.  Dann gelang den Ambergern  kurz vor der Pause nach einem Angriff über die rechte Seite, einer guten Hereingabe von Haller und Durcheinander vor dem SV-Tor der Ausgleich: Herrndobler oder der schnelle Fanneh, einer von beiden (oder beide?) stocherten den Ball über die Linie, genau war das nicht auszumachen, Fanneh wurde als Torschütze geführt.  Der Treffer war  sehr wichtig, ließ hoffen, dass zumindest ein Unentschieden nach rausspringt. Wagners Elf setzte nach Seitenwechsel nach, erwies sich als die bessere Mannschaft,  Auerbach verteidigte mit Macht seinen Vorsprung, war über Konter gefährlich, und Amberg spielte massiv nach vorn. Die Gastgeber waren völlig perplex, als Agbeve per Kopfball eine Viertelstunde vor Schluss das 2:2 erzielte, der gleiche Spieler traf dann ein paar Minuten später sogar noch zum 3:2.  Benjamin Burger schwor beim Jubel seine Spieler auf die letzten Minuten ein, in denen versuchte Auerbach noch zu retten was zu retten war, da aber war die Amberger Deckung recht aufmerksam und ließ das nicht mehr zu. Aus einem  0:2 Rückstand noch ein 3:2 erwartet, Respekt und das Ergebnis nie nachlassender Moral.

FC Amberg:  Tim Schreiner, Leon Schreiner (75. Keskin)  Majdic, Agbeve, Kipry, Haller, Fanneh ( 72. Hammer)  Burger, Tobias Götz, Schmien, Herrndobler (90. Mecke)

Tore: 1:0 (5.) Freiberger, 2:0 (32.) Förster 2:1 (40.) Fanneh, 2:2 (75.) Agbeve, 3:2 (79.) Agbeve

Zuschauer: 200

Kommenden Dienstag erwartet der FC Amberg daheim den SV Schwarzhofen, der zeichnet sich besonders durch eine stabile Abwehr aus, eine Bewährungsprobe für den Angriff steht bevor.