Amberg der Favoritenschreck : 2:0 gegen Hauzenberg
Man muss sich wieder fürchten im FC-Stadion: Die Amberger haben vor Wochenfrist zuerst Fortuna Regensburg gebremst (1:1), jetzt nach einer grundsoliden Leistung auch den Paradesturm aus Niederbayern gestoppt. Wenn man unsere Mannschaft nach dem 4. Spiel ohne Niederlage betrachtet, so ist zunächst mal festzustellen, dass es ein Torwartproblem nicht gibt. Erst bot Niklas Mecke eine ganz beachtliche Leistung, jetzt stand Tim Schreiner zwischen den Pfosten – ein Sonderlob für ihn, er hielt was zu halten war. Und apropos Lob: Gegen so pfeilschnelle Stürmer wie es Hauzenberg mit Liebenow, Manzenberger und Schmidt hat leistete die Defensivabteilung des FC (Schmien, Hammer, Mueller, Richthammer) aufmerksame Arbeit, sie stellte sich mit zunehmender Spieldauer immer besser auf die schnellen Angreifer ein. Im Mittelfeld kämpften Helleder, Hack, Herrndobler, Wagner mit Hingabe um jeden Ball, und vorne, da reichten zwei blitzsauber zu Ende gespielte Angriffe durch Paul Götz und Max Witzel, sachlich und mit Übersicht, zu zwei Toren. Eine wirklich geschlossene, homogene, Leistung unserer Mannschaft. Und Hauzenberg? Die Mannschaft bewies ihre Gefährlichkeit, sie hatte vor der Pause auch eine spielerische Überlegenheit, mit Schmidt und Wiesmaier (30.) auch die besten Tormöglichkeit (26.) davon aber war nach der Halbzeit nicht mehr viel da: Amberg bekam seinen Gegner mehr und mehr in den Griff. Zur Halbzeit torlos, dann ein ideal über links vorgetragener Angriff mit einem Schlussspurt von Paul Götz, abgeschlossen mit einem Flachschuss ins rechte Eck, brachte Amberg vor 200 Besuchern mit 1:o in Führung. Nach gut einer Stunde hatte Hauzenberg mit einem Kopfball über die Latte Pech, in der 78. Minute hechtete Schreiner einen Schuss von Liebenow zur Ecke, aufpassen mussten die Gastgeber immer, doch Amberg hielt die Partie offen, zeigte konditionell keine Schwächen und hat auch offenbar ein Manko abgelegt: Ein Ein- bzw. Auswechseln bedeutet nicht mehr zwangsläufig eine Schwächung. Kipry, Philipp Götz, Sperlich, Leon Schreiner und Majdic kamen ins Spiel – Amberg war um keinen Deut schlechter. Ein bisschen Glück war dann schon auch dabei: Hauzenberg traf unmittelbar vor dem Ende den linken Pfosten. Dann der fulminante Schlusspunkt: Hauzenberg rückte vor in Richtung FC-Tor, bei einem Konter war Witzel im direkten Duell schneller, schloss souverän mit einem Flachschuß zum 2:0 ab. Wenn die Mannschaft um Kapitän Lennard Mueller es jetzt noch schafft, ihre unbedrängt fabrizierten Abspielfehler abzustellen, dann ist Trainer Karl-Heinz Wagner vollends zufrieden. Diesmal war er es aber , weil seine „Mannschaft eine Bombe gezündet hat“ lobte er das immer besser funktionierende Kollektiv.
FC Amberg: Tim Schreiner, Hack, Schmien, Herrndobler (63. Kipry) , Witzel, Wagner (77.Sperlich), Richthammer, Mueller, Paul Götz (63. Philipp Götz), Hammer (82.- Leon Schreiner), Helleder
Tore: 1:0 ( 49.) Paul Götz, 2:0 (89.) Max Witzel