Luhe-Wildenau jubelt in Amberg über Derby Sieg
Gut zehn Minuten war das Derby ein vernünftiges Spiel, es ging eng zu, beide Team waren sofort hellwach, dann passierte folgendes: Ein nicht einmal perfekt platzierter , halbhoch getretener Freistoß von David Bedzicka aus 18 Metern klatsche Keeper Tim Schreiner nach vorne ab, die Abwehr sah interessiert zu, Nico Argauer nutzte die einmalige Gelegenheit zum 1:0 für Luhe. Das war die Einleitung zu einer denkwürdigen Heimpleite, die so nie hätte passieren müssen und dürfen, vor allem sorgte sie bei Keeper Tim Schreiner, ansonsten ein sicherer Rückhalt, wohl für Nervenflattern, jedenfalls gingen wohl drei Tore auf sein Konto. Fairerweise nicht allein ,denn Amberg zeigte ab eklatante Probleme im Defensiv-Verhalten, verlor jäh den Faden, das heimatliche Geläuf entwickelte sich immer mehr zur idealen Spielwiese für Gast-Mannschaften. Beweis: Das letzte Heimspiel wurde am 31.8. ausgerechnet gegen den Spitzenreiter aus Hauzenberg (3:1) gewonnen. Das findet seinen Niederschlag: Nur 11 Zähler von 33 möglichen daheim. Nun war das beileibe nicht so, daß Luhe alles auseinandergenommen hätte, Amberg hatte an sich gleiche Spielanteile, war gut eingestellt, dann aber patzte die Abwehr erneut: Argauer setzte sich links locker und leicht durch, seine flache Hereingabe passierte Ambergs Deckung, die Fabian Geitner aus kurzer Distanz das mühelose 2:0 ermöglichte. Amberg versuchte dagegenzuhalten, das Mittelfeld tat sich aber schwer, und vorne merkte man das Fehlen von Max Witzel doch mehr oder weniger. Paul Götz und Alexander Kloos sollten es vorne richten, das taugte nur zu einem Torschuß von Paul Götz (25.) den Keeper Baierl entschärfte. Luhe war die bessere Mannschaft, die dann noch durch Fabian Geitner sogar noch zum 3:0 kam, der den Ball herauslaufenden Schreiner vorbei gespitzelt hat. Die Begegnung war zur Enttäuschung der 280 Zuschauer, soweit sie Amberger waren, praktisch entschieden. Drei Tore aufzuholen, das war für den FC Amberg an diesem Tag nicht zu schaffen, obwohl man nach Seitenwechsel besser auftrat, Luhe tat sich leicht, Ambergs Abwehr mit Mueller, Schmien, Tobi Götz und Wagner hingegen tat sich weiter schwer, ermöglichte nach Angriff auf der linken Seite (und vergeblichen Abseitssignalen) Nico Argauer das 4:0. Zehn Minuten ging Paul Götz (71.) vom Platz, ehe dann der in der 77. Minute eingewechselte Elias Thiem zum 1:4 traf. Es passt ins Bild: Anstoß, Angriff, 5:1 für Luhe durch Bezdicka, nachdem Tim Schreiner aus kurzer Distanz nicht festhalten konnte und der Ball ins Tor trudelte. 5:1 das klingt nach „Klatsche“, paradoxerweise war aber Amberg nicht so klar schlechter um nicht gleichwertig zu sagen , aber halt sehr großzügig in Sachen (Gegen-) Tore, 44 sind`s jetzt nach 20 Spielen, das ist ein riesengroßes Problem.
FC Amberg: Tim Schreiner, Schmien, Majdic, Paul Götz, Haller (67. Podhornyi), Richthammer, Mueller (84. Hammer), Burger, Tobias Götz (89. Leon Schreiner), Alexander Kloos (77. Thiem), Wagner
Tore: 0:1 (12) Nico Argauer, 0:2 (20.) Fabian Geitner, 0:3 (40.) Fabian Geitner 0:4 (65.) Nico Argauer, 1:4 (88.) Elias Thiem 1:5 (89.) David Bezdicka