FC wieder im Trainingsmodus
Als Schiedsrichter Matthias Kauschke aus Poxdorf am 23. November um 15.45 Uhr die Begegnung des FC Amberg gegen Detag Wernberg abgepifffen hat, da stand es 3:1, Amberg war Tabellenführer der Bezirksklasse Nord – und in froher Erwartung auf die Frühlingssaison am 21. März. Kein Mensch hat auch nur ansatzweise dran gedacht, was dann kommen sollte: Corona Pause, die Saison 19/20 bis 31.August ausgesetzt, lange Gesichter landauf landab. Seit 11. Mai hat der Bayerische Fußballverband Trainung erlaubt, strenge Auflagen, nur grüppchenweise, der Infektionsschutz steht ganz hoch im Kurs. Der FC Amberg hat mit Matthias Schmien den vorgeschriebenen Corona-Beauftragen gestellt, am Dienstag, dem 19.5. haben die Amberger den Trainingsbetrieb um 19 Uhr wieder aufgenommen, so ziemlich der erste Club in der Bezirksliga. Vorher gab es für Spieler, Trainer, Verantwortliche umfangreiche Einweisungen, Regeln, an die sich auch strikt gehalten wird. Aber was heißt Training: die Teilnahme ist zum einen freiwillig, zum anderen kann von echtem Training auch nicht zu reden sein. Trainer Karl Heinz Wagner sieht da eher eine Beschäftigungstheorie, Arbeit mit dem Ball zu Vieren, an allen vier Ecken des Platzes übte eine kleine Gruppe mit Ball, ohne Zweikampf, ohne Körperberührung. Maximal dürfen 20 Leute auf dem Platz sein, irgendwie wirkte das alles ein bisschen skurril. Auf`s Training aber kam es gar nicht so sehr an: „Die Spieler wollten schnell zurück auf den Platz, wollten mal wieder mit dem Ball arbeiten“ sagte Karl-Heinz Wagner. Das Training in dieser Forma war und ist natürlich nicht üblich, wäre beim laufenden Spielbetrieb auch ganz sicher anders , aber es nutzt in diesen heinklen Zeiten dem Mannschaftsgeist, dem Zusammengehörigkeitsgefühl. So waren sie dann gerne dabei, zweimal wöchentlich wird Wagner so eine Übungsstunde anbieten.