Die Tür zum Titel steht ein Stück offen: 5:3 gegen Detag Wernberg
Wenn`s gegen Wernberg geht, dann geht es in die Vollen. Vor drei Wochen 5:3 gegen den FC, am Samstag 5:3 gegen Detag – das ist bemerkenswert. Daß es bei Detag Wernberg an die Grenzen geht war klar, denn allein bei dem Gedanken, die Amberger nach 15 Spielen ohne Niederlage endlich zu stoppen, kämpft und grätscht und rennt die Konkurrenz wie aufgezogen. Was die Aufgabe noch schwieriger gemacht hat: Das kleinere Ausweichgelände in Wernberg kam dem Gastgeber natürlich entgegen, unsere eher technisch und spielerische Varianten bevorzugende Mannschaft tut sich da bekanntermaßen schwerer. Das erste Tor zum 1:0 (10.) erzielte Dennis Kramer, das letzte per Elfmeter-Nachschuß auch (sein 29. Treffer) dazwischen lag ein Spiel das nichts war für schwach besaitete Fans. Auch nicht für Trainer Karl-Heinz Wagner, der schon mal vor Aufregung nasse Hände bekam. Ende gut alles gut: „Die Mannschaft hat alles gegeben und Moral bewiesen, ich denke das könnte zu 90 Prozent die Meisterschaft sein“ schnaufte Wagner nach 94 Minuten durch. Beweis: Zweimal war seine Elf im Rückstand, zweimal hat sie den egalisiert und in der letzten halben Stunde das Spiel noch gedreht – eine willensstarke, respektabnötigende Leistung, nicht schlecht, alle Achtung, Hut ab! Aber auch wirklich alles gut? Auch wenn sich die Amberger im Erfolg sonnen konnten, beim 1:1 und 2:1 für Wernberg hat die Abwehr viel zu phlegmatisch gearbeitet, insgesamt wieder drei Gegentore – das ist zuviel. Solange man aber so einen zielstrebigen und treffsicheren Angriff mit Dennis Kramer und Martin Popp (19Tore) hat, ein Daniel Bosser plötzlich seine Torqualitäten entdeckt und regelmäßig Kapitän Heiko Giehrl (hoffentlich bleibt uns der erhalten) trifft läßt sich das noch kompensieren. Aber das geht halt nicht immer . So konnten die FC Fans unter den 200 Besuchern erhobenen Hauptes und mit Stolz auf die Mannschaft sowie drei Zählern im Sack den Rückweg antreten. Hinter ihnen lag eine kampfbetonte Begegnung mit sieben gelben Karten, einer gelben Karte für den heftig monierenden Detag Trainer Gietl und einer gelb-roten Karte für Matthias Brinster (87.) aber die viel zum Glück nicht mehr ins Gewicht. Jetzt hat der FC Amberg mit seiner herausragenden Angriffsbilanz (72:30) und seinem Ertrag von 57 Punkten in der Tat alle Trümpfe in der Hand: Kommendes Wochenende daheim gegen den TuS Kastl, im April dann gegen Schwarzhofen (A), TSV Stulln (A), SV Kulmain (H) , SV Raigering (A) und zum Finale daheim gegen den FC Schwarzenfeld – das ist zu schultern.
Tore: 0:1 (10.) Dennis Kramer, 1:1 (14.) Elfmeter Fabian Göbl 2:1 (21.) Thimo Luff, 2:2 (34.) Daniel Bosser 3:2 (59.) Simon Polster 3:3 (62.) Martin Popp 3:4 (73.) Heiko Giehrl 3:5 (90 + 2) ) Elfmeternachschuß Dennis Kramer
gebl-rote Karte: Matthias Brinster (87.)