Einstand nach Maß: Amberg gewinnt Top-Spiel 3:2 (1:0)
Endlich wieder Fußball – und das wie! 200 Besucher waren da, diese Begegnung hätte aber ganz sicherlich weit mehr Fans gefallen, die Corona Regel, von den Ambergern bestens im Stadion umgesetzt, ließ jedoch nicht mehr zu. Weder der FC Amberg noch der SC Luhe Wildenau haben vorher ihren genauen spielerischen Standort gekannt, zur Überraschung jedoch spielten sie vom Start weg beide mutig nach vorne, lieferten eine flotte Partie, in der Amberg schon zur Halbzeit mit der verdienten 1:0 Führung mit Beifall in die Kabine ging. Beide Teams spielten, als hätte es eine superlange Pause nicht gegeben, offenbarten gleich die ganze Palette incl. Rote Karte und sorgten – endlich mal wieder – für Lautstärke auf der Tribüne und drüben auf der Sonnenseite: Echte Fußballstimmung mal wieder! Während Torjäger Argauer auf der Luhe-Seite keinen Stich machte, stachen die Amberger Trümpfe, wobei schon in der 9. Minute Martin Popp mit einem fulminanten Lattenkracher die Führung auf dem Fuß hatte , erneut Martin Popp hatte (19:9 allein vor Keeper Frischholz die zweite echte Tormöglichkeit, vergab aber auch die. Gemessen an den echten Chancen schmeichelt das 1:0 durch den überlegt spielenden Dennis Kramer auf ideale Vorarbeit von Heiko Giehrl. 1:0 führte Amberg in der keineswegs zimperlich geführten Begegnung zur Pause, Amberg war die bessere Elf, hatte ein klares Plus an Chancen. Die Partie war, so glaubten zumindest die meisten, nach dem verwandelten Foulelfmeter durch Dennis Kramer nach dem Yannik Haller im Strafraum von hinten umgestoßen wurde, zum 2:0 entschieden. Als dann Heiko Giehrl nach Foul an Kramer das 3:0 (65.) erzielte war quasi alles klar. Aber denkste: Luhe Wildenau ließ nicht locker, kam durch einen Kopfball von Oliver Bartosch (73.) zum Anschlußtreffer 1:3. Das verlieh dem SC Flügel, Rittners Mannschaft berannte das FC Tor, aber das blieb – noch – sauber. Dann die Schlüsselszene: Lennard Müller (82.) sah Rot, bis zum Ende dieser Partie hatte die Mannschaft von Karl-Heinz Wagner dann in der Unterzahl, so souverän sie auch vorher war 73 Minuten lang war, zu zittern. Vor allem, als ein Kopfball von Andreas Igl (84.) sogar das 2:3 für Luhe Wildenau bedeutete. Nach 95 Minuten war Schluß, Amberg war noch in Bedrängnis gekommen, obwohl es lange nicht danach aussah. Letztlich ein verdienter Sieg zum Einstand im lautstarken Spiel zweier starker Mannschaften. Amberg hat pünktlich zum Start zu 90 Prozent überzeugt: „Wir sind noch nicht so weit“ hat Karl-Heinz Wagner vor dem Spiel gesagt – doch, doch, seine Mannschaft ist schon sehr weit.
FC Amberg: Dengler, Schmien, Giehrl (90. Reinhardt), Popp, Haller, Brinster, Kramer (72. Nick Sperlich), Müller, Burger, Götz,
SC Luhe -Wildenau: Frischholz, Rudlof, Urban (35. Prem) Melchner (46 Füßl), Stadler (46. Bartosch), Argauer, Tannhäuser, Igl, Broz, Bertelshofer
Tore: 1:0 (44. Dennis Kramer) 2:0 (54./FE) Dennis Kramer 3:0 (65/FE) Heiko Giehrl 1:3 (73.) Bartosch 2:3 (84.) Igl
Rote Karte: Lennard Müller (82.)
Schiedsrichter: Sebastian Beer (Beratzhausen)