FC Amberg

Die machen was an der Vils

Das Resultat sagt alles: 6:6

Bälle im Netz

Das Resultat sagt praktisch schon alles: Im Saisonfinale hatte der Meister nichts mehr zu gewinnen, der Relegationsteilnehmer FC Amberg (in der Gruppe mit Hahnbach, Tegernheim und Pfreimd) nichts mehr zu verlieren – heraus kam dann ein in dieser Saison noch nicht da gewesenes Ergebnis: Ein halbes Dutzend hüben, ein halbes Dutzend drüben, kein Gewinner, kein Verlierer.  So blieb der Meister auch  im 22. Spiel in Serie  unbesiegt, Amberg holte sein 5. Auswärtsunentschieden, verlor aber Torhüter Niklas Mecke (66.)  der den allein aufs Tor zulaufenden Fabien Ziegler gefoult hatte, nicht schlimm zwar, aber eine Notbremse war`s allemal, es gab Freistoß, Heldmann musste für Mecke raus, Tim Schreiner kam ins Tor.  „Seinen obligatorischen Treffer erzielte Fabian Ziegler dann in der 76. Minute per Foulelfmeter,  verwandelte den Foulstrafstoß zum 6:5  zum 115. Treffer (erzielte Tor Nr. 26  und ist Torjäger Nr. 1 der Liga), da war aber das letzte Tor immer noch nicht geschossen, Lukas Heinrich erzielte den Endstand. In einem munteren Toreschießen, das mehr einem Trainingsspiel geglichen hat, beide spielten einfach drauf los, ohne hautnahe Deckungsarbeit,  auf dem kleinen „Fortuna Gelände“  bar jeglicher taktischer Zwänge, wechselten jeweils fünfmal durch,  und dann kommt eben so ein Ergebnis heraus.  Wagner: „Die spielten wohl nicht mit der vollen Kapelle“. Vorher Fototermin für den Meister, artige Gratulation der Amberger , die  dann erreichten, was Trainer Karl-Heinz Wagner wollte „ein achtbares Ergebnis“, sie  kassierten zwar sechs Tore, schossen aber auch sechs, das muss man erst mal schaffen. Der Landesliga-Meister ging die Begegnung noch fahrlässiger an als die Amberger, denn die führten bereits nach zwei Minuten durch Kilian Heldmann – Abseitsstellung sahen die Gastgeber – und der FC Amberg nutzte die einmalige Chance, zogen trotz Ausgleich bis zur 17. Minute auf 4:1 davon. Wagner: „Wir hatten sie halt kalt erwischt“  Das war dann doch etwas viel, die Fortunen zogen Tempo und Druck an, kamen nach einer Stunde zum 4:4. Amberg blieb dran, führte 5:4, lag nach 79 Minuten wieder hinten und schließlich erzielte Lukas Heinrich das 6:6 – das Ausnahmeergebnis der Saison sehr zur Freude der 150 Zuschauer.  Karl-Heinz Wagner: „Das Spiel hätte auch gut und gerne 8:8 ausgehen können“. Das Kuriose am Rande: Meister Fortuna Regensburg hatte gegen den FC Amberg in dieser Saison nicht gewonnen (1:1.6:6).  33 Zähler brachte der FC Amberg auf sein Haben-Konto, 36 Zähler haben in der letzten Saison zum direkten Klassenerhalt gereicht. Und dennoch: der FC Amberg kann  jetzt schaffen, was er 34 Spiele lang versäumt hat: den Klassenerhalt.

Aufstellung : Mecke , Leon Schreiner, Sperlich (17. Lukas Heinrich) Kipry, Haller, Burger (57. Mario Schmien) P. Götz (74. Hammer) Heldmann (67. Tim Schreiner) Rubenbauer, Helleder (46. Majdic)

Fortuna Regensburg: Popp, Glöckner (53. Schmitt) Arber Morina, Sautner, Zöllner, Dziemba (53. Arlind Morina)Allgaier ( 80.Wiefarn) Bockes, Schmidbauer (86. Altenstrasser)  Ziegler (81. Cislik) Liebherr

Tore: 0:1 (2.) Kilian Heldmann, 1:1 (6.) Thomas Schneider, 1:2 (12.) Kilian Heldmann, 1:3 (14) Marco Helleder, 1:4 (18) Paul Götz, 2:4 (31. Thomas Schmidbauer,

3:4 (42.) Arber Morina, 4:4 (57.) Fabian Ziegler, 4:5 (59) Leon Kipry, 5:5 (71.) Raphael Allgeier, 6:5 (76. ) Fabian Ziegler 6:6 (85.) Lukas Heinrich

Rote Karte: Niklas Mecke (Foulspiel/

Schiedsrichter: Andreas Egner