Sie haben sich nicht einmal richtig gewehrt: 1:7
Dieses geradezu historische Ergebnis fordert den Chronisten heraus: Hat Amberg schon jemals daheim 1:7 verloren? Der Fahnder muß zurückgehen in die Bayernligasaison 17/18, genau gesagt auf den 18.Mai 2018. Amberg verlor daheim am 34. und letzten Spieltag gegen Jahn Forchheim mit 1:7, stieg folgerichtig in die Landesliga ab. Mit einem Torverhältnis von 37:100 übrigens, mittlerweile sind`s aktuell auch schon 75 – weil Amberg wieder mal 1:7 verlor. Gegen den ASV Burglengenfeld, der sich an das Hinspiel und einen ganz anderen FC Amberg erinnert hat (und 2:3 verlor) als den der sich im FC-STadion heute präsentiert hat. Sieht man einmal von den ersten zehn MInuten ab, Amberg ging durch Max Witzel sogar mit 1:0 in Führung (11.) , war unsere Mannschaft kein Gegner für die Naabstädter, die in allen Belangen und auf allen Positionen besser besetzt waren. Trotz der frühen Führung für Amberg ließ sich der ASV nicht von seiner klaren Linie abbringen, ganz im Gegenteil, Burglengenfeld hatte alle Vorteile auf seiner Seite. In der Partie, die man mit Toreschießen “ leicht gemacht“ recht gut umschreiben könnte. Der Ausgleich für BUL fiel durch einen von Julius Hammer verschuldeten Foulelfmeter (15.), durch Patrick Käufer, die 2:1 Führung erzielte Knauer mit einem wuchtigen Kopfball nach Rechtsflanke. GEgenwehr in der FC ABwehr fand kaum statt, Burglengenfeld war deutlich überlegen, das schlimme bei Amberg: Man hat sich nach diesem Rückstand eigentlich gar nicht mehr richtig gewehrt. Vielleicht war dann schon die endgültige Entscheidung in der 30. MInute fällig: Abdihodczic sah nach Foulspiel eine Zeitstrafe, in diese 10 – Minuten – Phase fielen durch die desorientierte ABwehr hindurch das 3:1 und 4:1 (Zweimal Käufer) Amberg war da schon nur mehr ein Sparringspartner. Nach SEitenwechsel hatte Amberg mehr Mumm, stand Max Witzel (51.) alleine vor Keeper Wagner, brachte aber den Ball am Torwart nicht vorbei. Die Elf von Andreas Scheler hat sich zumindest bemüht, die Mittel allerdings waren im direkten Vergleich mit den Burglengenfelder untauglich. Als dann nach 58 und 61 MInuten das 1:5 und 1:6 gefallen war hatte Amberg schon die weiße Fahne hochgezogen, ergab sich mit dem 1:7 durch Leon Brandl widerstandslos. Eine desaströse Pleite für Amberg, die Trainer Andreas Scheler sowie den 200 Besuchern soweit es sich um Amberger handelte, ganz schön aufs Gemüt ging. Und die einen deutlichen Qualitätsunterschied sahen und dunkle Mienen beim gelb-schwarzen Anhang.
FC Amberg: T. Schreiner, Singh-Sharpe Mandela (64. Podhornyi), Majdic, Abdihodczic (46. Jawara) , Witzel, Richthammer, Carswell, Baumbach, Hammer, Burger (34. Haller), Wagner
Tore: 1:0 (6.) Witzel 1:1 (15./FE) Patrick Käufer 1:2 (26.) Leopold Knauer 1:3 (31.) Patrick Käufer, 1:4 (37.) Patrick Käufer 1:5 (58.) Fernando Rösler 1:6 (61.) Leon Brandl 1:7 (86.) Leon Brandl