Schlüsselszene der vergebene Elfmeter : FCW gegen FCA 2:2 (2:2)
3 min readUm es vorweg zu nehmen: Amberg hätte beim Stande von 2:2 zwischen der 80. und 93. MInute eines in der zweiten Hälfte rein kämpferisch geführten Spiels mit zwei Mega -Chancen noch gewinnen können, die hat sich Max Witzel fein erarbeitet, aber dann ebenso “ unfein“ vergeben. Sagten die vielen gelb-schwarzen Fans: Das ist schon richtig, doch die Schlüsselszene der Begegnung ereignete sich in der 23. Minute: Nach Foul an Mattew Carswell gab`s einen aber wirklich berechtigen Foulelfmeter, Friedrich Lieder trat an, TW Noah Schmidt parierte den nicht platzierten Schuß in die linke Torhälfte – und verhinderte die 3:2 Führung für den FC Amberg. Amberg hat es zu diesem Zeitpunkt verpaßt, einer fulminanten Anfangsphase eine neue Wende zu geben, nachdem es bis dahin reichlich Gesprächsstoff unter den hin- und her gerissenen rund 250 Besuchern gab. Es wäre der psychologische Knacks für Wernberg gewesen. Zunächst jedoch konnten sich die Wernberger im Beifall der Fans sonnen: Amberg hatte sich noch gar nicht richtig formiert, leistete sich einen Abspielfehler im Mittelfeld, Lukas Heinrich „spazierte“ sozusagen allein aufs Smodlaka-Tor zu und der hatte keine Chance. Man schrieb die 2. MInute, sieben Minuten später setzte sich Lukas Heinrich per Körperkontakt (die Amberger wollten ein Foul gesehen haben) gegen Mario Schmien durch, erneut keine Chance für den Amberger Keeper. 2:0 für Wernberg, soweit es sich um Amberger Fans konnten es nicht fassen, es sollte aber noch turbulenter werden. Denn die Gelb-Schwarzen setzte zu einem unwiderstehlichen Zwischenspurt an und konnten auch einen zweifachen Schützen vorweisen: Mattew Carswell erzielte nach Eckball (17.) das 1:2 und der Amberger Stürmer hielt drei MInuten später drauf, traf mit einem idealen Schuß ins linke Eck zum 2:2. Gegen die perplexen Gastgeber hatte Amberg eine Glanzvorstellung geliefert, Wernberg tat sich immer schwerer die Amberger Angreifer zu bremsen und wenn, dann eben mit Foulspiel. Deshalb berechtigt der Elfmeter – den Friedrich LIeder zum Entsetzen der Amberger Fans vergab. Es wäre das 3:2 für Amberg gewesen, Wernberg wäre in der Folge wohl chancenlos gewesen, hätte das Spiel nicht mehr gedreht. Daß es dann am Ende doch noch zu einem 2:2 reichte lag an der Tatsache, daß sich die Begegnung immer mehr in Richtung Kampf entwickelte, der hohe körperliche Einsatz überwog, spielerische Höhepunkte blieben weitgehend auf der Strecke. Dennoch war Amberg erkennbar die besser disponierte Mannschaft, eben mit der Möglichkeit zum Schluß doch noch zu gewinnen. Da saß Frank Wagner wegen einer Zeitstrafe nach Foulspiel auf der Bank, seine Elf war trotzdem das bessere Team mit mehr Zug nach vorne, besserer Spielqualität, bessere Chancen, während Wernberg allein durch Konter sein Heil suchte. Und Amberg konnte, wie gesagt, zum Schluß zwei Großchancen nicht nutzen. Ein Wort zum Schiedsrichter Torben Lüdicke: Der junge Mann stand wiederholt im Kreuzfeuer, er hatte es aber wahrlich nicht leicht, das muß man zu seiner Rechtfertigung schon sagen.
FC Amberg: Smodlaka, Schmien, Zitzmann, Majdic, M. Carswell (82. Haller), Lieder, Witzel, Burger, J. Carswelll (46. Silva Pereira), Meier (58. Helleder), Wagner
Tore: 1:0 (2.) Lukas Heinrich 2:0 (10.) Lukas Heinrich 2:1 (17.) Matthew Carswell 2:2 (21.) Matthew Carswell