Rückblick aufs alte – Ausblick auf neue Sportjahr 2024
Bei unserer Weihnachtsfeier im JUZ kam die große FC-Familie mit Jugend, Damenmannschaft, erster Mannschaft und den vielen Helfern, die den Spielbetrieb erst möglich machen wieder mal zusammen. Gutes Essen, viele Präsente, aber auch den Rückblick über das abgelaufene Sportjahr hat`s gegeben, ein Jahr voller Überraschungen, negativ und positiv.
Aber auch so schnell kann`s gehen: Unglücklicher Abstieg im Mai, noch Ende September fristete der FC Amberg mit seiner jungen Mannschaft ein unbefriedigendes Dasein in den Niederungen der Bezirksliga (10. Rang), dann wurde der Druck für den Coach zu groß: Karl-Heinz Wagner machte den Weg frei. Das war die Wende, Benjamin Burger übernahm am 29.9. (4:0 gegen Schlicht), es folgte das 2:1 gegen Etzenricht und der FC Amberg hat schnell reagiert: Mit Andreas Scheler, einem ausgewiesenen Kenner der (Fußball-) Materie, seinem Co-Trainer Josef Haas und Manager Hannes Beer übernahm eine Troika den FC Amberg – und fortan mit dem Debüt in Pfreimd (2:0) gings bergauf. Und jetzt in der Winterpause sieht die Sache ganz anders aus: mit Scheler landeten die Gelb-Schwarzen eine Serie von sieben Siegen in Serie, 34 Zähler und zwei Spiele Rückstand lassen alle Möglichkeiten offen. Freilich: die sechs Niederlagen sind eine schwere Hypothek, damit kann man normalerweise keine großen Sprünge machen. Doch der ehrgeizige Trainer hat geweckt, was in der oft lethargisch wirkenden jungen Mannschaft fehlte: Begeisterung. Motivation. Es ist ihm offenbar gelungen in relativ kurzer Zeit seine Philosophie zu vermitteln: „Ich will grundsätzlich jedes Spiel gewinnen, ich nehme den Letzten so ernst wie den Ersten, die Mannschaft hat zweifellos Entwicklungspotential, es muss uns gelingen uns immer zu steigern und zu verbessern“ dann wollen wir sehen was noch möglich ist. Es geht weiter, immer weiter, sagt Scheler und er traut der Mannschaft einiges zu: „ Sie hat in den letzten Wochen gezeigt, dass sie ihren Mann steht, auch wenn sie noch sehr jung ist, die können kicken, die haben das im Kreuz“. Eine „Saison ohne spielerische Schwankungen“ will er mit der Mannschaft erreichen. Und noch eins hat er seiner Mannschaft eingeimpft: „Wir richten uns nicht nach dem Gegner, der hat sich nach uns zu richten“. Freilich: „Man darf aber jetzt nichts mehr liegen lassen“ blickt Scheler dem Rundenfortgang entgegen :“Es kommt jetzt sehr viel auf einen erfolgreichen Wiederanfang an, und wenn die Amberger ihre zwei Nachholspiele gewinnen, darf sich der Focus gerne nach weiter vorne richten.
Personell sieht es zumindest für die Frühjahrsaison nicht übel aus, da scheint die Zeit der personellen Änderungen vorbei. Es sieht so aus, dass die beiden Schreiner-Brüder wieder mit dabei sind, Max Witzel und Nico Herrndobler wird wieder mitwirken können, und wohl auch Benjamin Burger, der Stratege im Mittelfeld. Marco Helleder allerdings fällt auch weiterhin aus, für ihn scheint nach schwerer Verletzung die Saison abgehakt. Scheler und sein Trainerstab sind auch extern nicht untätig: vom SC Luhe Wildenau wird Tobias Rudloff (29) die Mannschaft verstärken, und Trainer-Sohn Noel Scheler (19) ist vom SV Hahnbach seinem Vater zum FC Amberg gefolgt. Woraus folgt: die oft so brisante Personallage wird sich entspannen.
Was die Vorbereitung auf die Rundenfortsetzung im März betrifft, da will Andreas Scheler mit der Mannschaft bei der Amberger Stadtmeisterschaft teilnehmen, am Wagner Cup in Kümmersbruck. „ Eigenständig“ beschäftigen sollen sich seine Kicker im Januar, geplant ist dann Training, um den 18. Februar bis 24.2. ein Trainingsaufenthalt in der Türkei (den sich die Spieler/Mannschaft selbst finanziert hat) und dann soll es in die Restsaison gehen.
Bis dahin besteht die begründete Hoffnung, dass auch führungsmäßig alles im Lot sein wird, nachdem ja bekanntlich Abteilungsleiter Wolfgang Haller zurücktritt, Fazit also: Wir dürfen optimistisch ins neue Jahr blicken.