Die gesamte Maschinerie lief unrund beim 3:3
2 min readNachbar Inter hat sein Können vor 750 Besuchern komplett abgerufen, beileibe nicht enttäuscht, ein Remis hochverdient. Freilich: Wer hingegen alle Begegnungen des FC gesehen hat kommt absolut zu der Überzeugung das schwächste Saison- Spiel des FC Amberg miterlebt zu haben. Die Leistung war einfach ungenügend, es passte nicht viel, selbst der von Silva Pereira schon in der 2. Minute sicher verwandelte Foulelfmeter (Ceesay an M. Carswell) brachte die Amberger nicht auf Kurs, zwar folgten zwei dicke Zitzmann -Chancen nach Eckball Nr. 2 und 3 (15. MInute) doch danach kam von Amberger Seite viel zu wenig. Schwächen zeigten sich in der ein paarmal falsch stehenden ABwehr, die Barry und Fanneh stets vor Probleme stellte, im FC – Angriff wurden zu viele Bälle verspielt das FC-MIttelfeld war nicht das wirkungsvolle Scharnier zwischen Abwehr und Angriff. Kurzum: das waren nicht die Gelb-Schwarzen die zwar immer noch unbesiegt sind, doch zum Tabellenführer hat`s nicht gereicht und zwar berechtigt, denn das war keine Leistung die einen Spitzenplatz rechtfertigt. Für die Zuschauer wars gute, spannende Derbyunterhaltung, die Begegnung lebte von der Spannung von von sechs Toren. Und wenn man so will stimmt die alte Binsenweisheit: Derby haben ihre eigenen Gesetze. Eins muß man aber schon sagen: mit dem kurzfristigen Ausfall von Fritz Lieder fehlte der „Leader“ im Amberger Team, das hat sich mit entscheidend ausgewirkt. Spätestens als Fanneh (17.) beim ersten Gegenstoß, allein vor Keeper Smodlaka, das 1:1 erzielte war Amberg ohne Präzision im Mittelfeld, bekam keinen richtigen Zugriff mehr, und Inter erzielte, erneut durch den schnellen Fanneh (34.) sogar das 2:1, wieder war die FC–Deckung nicht konsequent genug. Daß Mario Schmien (36.) nach der 5. FC-Ecke per Kopf das 2:2 erzielte brachte seine Elf nach SEitenwechsel nochmals in eine gute Ausganglage, draus gemacht wurde aber nichts. Es sah nach Sensation aus, als Grabinger (71.) das 3:2 für Inter erzielte, nach einem Eckball von der Tribünenseite aus und Verwirrung in der in der unschlüssigen FC-Deckung. Das das leitete dann eine turbulente Schlußphase ein, in der Amberg alles auf eine Karte setzte. Weil es einige Unterbrechungen gab ließ Schiedsrichter Fink Banderob berechtigt nachspielen, und praktisch mit dem Schlußpfiff setze Max Witzel einen Freistoß aus 18 Metern ins Dreieck zum 3:3, das dem Nachbarn die Attraktion nahm . Womit Inter aber immer noch erhobenen Hauptes vom Platz gehen konnte, während Amberg einen verlorenen Abend zu konstatieren hatte.
FC Amberg: Smodlaka, Schmien, Zitzmann, Majdic, M. Carswell (88. Abdihodczic), Silva Pereira (88. Jawara) Witzel, Burger, Becker (74. Haller) Meier (46. Hammer), Wagner
Gelb Rot: Gittel (92.Inter Bergsteig
Tore: 1:0 (2./Fouelfmeter) Silva Pereira, 1:1 (17.) Aboubacar Fanneh 1:2 (34.) Aboubacar Fanneh, 2:2 (36.) Mario Schmien 2:3 (72.) Florian Grabinger, 3:3 (96.) Max Witzel