FC Amberg

Die machen was an der Vils

Der Auftakt ging daneben: Eigentor gegen Osterhofen

Viel hatte man beim FC Amberg auf das erste Spiel des Jahres gesetzt, das ging vor den 150 frierenden Zuschauern  letztlich voll daneben, weil gegen den wahrlich nicht wie ein Großmeister aufspielenden Gegner aus Osterhofen zu wenig  spielerische Qualität  vorhanden war, eine Angriffsreihe nur auf dem Papier  bestand, die sich nie durchsetzen konnte,  und der Gegner aus seiner ersten Chance ein Tor machte  – mit Hilfe eines Eigentores!  Coach Karl Heinz Wagner: „Einmal hat die Abwehr nicht richtig aufgepasst, Osterhofen hat das genutzt und das Tor durch Freund und Feind  hindurch erzielt“.  Apropos : Es war das 4 Aufeinandertreffen beider Teams, viermal hat Amberg verloren, jetzt zum dritten Male  o:1.  Auch diesmal ist die Revanche nicht geglückt, der psychologisch so wichtige Einstieg in die Frühjahrsaison  verpasst. Nicht weil Osterhofen so gut war: dieses Spiel darf man und muss man auch nicht verlieren, selbst  wenn man in Betracht ziehen  muss , dass wichtige Akteure gefehlt haben.  In diesem Spiel darf der Sieger nicht Osterhofen heißen, wer aber  dann solche  „hundertprozentige“ Chancen kläglich vergibt wie Paul Götz, der unmittelbar vor der Pause den Ball neben den linken Pfosten schob, darf sich nicht wundern. Der FC Amberg hatte nach der 1. Ecke  nach drei Minuten die erste Chance, die endete an der Latte, danach war auf beiden Seiten  viel Spiel zwischen dem Strafraum, beide Teams zeigten dass sie auf Augenhöhe spielten – gleich gut oder gleich schlecht, es kommt auf den Blickwinkel an . Es ging nicht viel zusammen, Trainer Wagner sprach  höflich von „einigen Akteuren, die keine Bindung zum Spiel hatten“, das war dann auch  deutlich  zu merken.  Die Gäste aus Niederbayern waren spielerisch auch nicht reichlich gesegnet, sie hatten vor der Pause durch einen 17-Meter-Schuß von Hobelsberger rechts neben das  FC-Tor ihre einzige Chance, weil ebenfalls völlig harmlos im Angriff. Das torlose Remis war der gerechte Spielstand zur Pause, danach war der FC Amberg besser, hatte  durch Max Witzel ( 49) vergeben. Das war dann wieder lange die beste Szene in der Begegnung, bis dann Osterhofen in der 63. Minute zum Siegtor kam.  Wagner seinen  Gegenspieler  an der Torauslinie nicht konsequent attackierte, der passte nach innen ,  und – das passt in diese Begegnung – die Amberger fabrizierten über den Umweg Marcel Hack ein Eigentor . Osterhofen setzte nach, Niklas Mecke musste mutig eingreifen gegen Hobelsberger (64.) dann setzte der gleiche Spieler einen Freistoß auf die Querlatte (65.) – und vorbei  war es  wieder mit der Herrlichkeit. Amberg machte jetzt mehr Druck, war nahe am Ausgleich , aber wer hätte den machen sollen?  Zum Ende  wurde „aufgemacht“ wie das so treffend im „Fußballerdeutsch“ heißt , was Osterhofen einige Konter ermöglichte. Aber auch hier zeigte sich wie beim FC Amberg : Es fehlte ein Stürmer von echtem Schrot und Korn.

Aufstellung:  Mecke, Heinrich (46. Sperlich), Hack (78. Luttenberger), Schmien, Schreiner Leon, Majdic  (74. Heldmann), Herrndobler, Witzel, Paul Götz (87. Grau) ,Helleder, Wagner

Tor: Eigentor Marcel Hack ( 63.)