FC Amberg

Die machen was an der Vils

Angespannte finanzielle Lage des TV 1861/außerordentliche Versammlung

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Außer der Reihe zur Mitgliederversammlung geladen in die Gaststätte „Alte Kaserne“ hatte der FC AMberg, das heißt im Jargon „außerordentliche“. Es ging weniger um den sportlichen Bereich, Abteilungsleiter Matthias Schmien und vom Hauptverein TV Michael Gröbner (zugleich MItglied Finanzen)  hatten den Mitgliedern des FC in erster Linie von der Anpassung der Mitgliedsbeiträge ab 1.1.2026 zu unterrichten, die, so hieß es amtlich von SEiten des Hauptvereins TV Amberg,  „aufgrund stetig steigender Kosten“ unumgänglich ist.  Und wohl aufgrund der finanziellen Situation im Gesamtverein, die als „angespannt“ zu bezeichnen ist.   Unterbreitet wurde ein Papier, das bei einer Delegiertenversammlung 2025  des  TV für die alle 16 Abteilungen des Gesamtvereins  beschlossen wurde,  das  jetzt die  Fußballsparte  absegnen sollte. Zwar beileibe nicht ohne  kontroverse Diskussion, letztlich aber haben die FCler, 40 sagten bei der Abstimmung  ja, sechs nein, die Anpassung bzw. Erhöhung  der Mitgliedsbeiträge angenommen.

Das neuen Mitgliedsbeiträge  beim TV 1861, also auch für die Abteilung in Fußball, sehen in Jahresbeiträge in Zahlen so aus:

Kinder 84 Euro, ermäßigt 84 Euro , Senioren 96 Euro, Erwachsene 120 Euro, Familien 240 Euro, Sondertarif 60 Euro. Durch die Erhöhung soll die finanzielle Situation aufgefangen werden, es wurde von einem „aufzufangenden Fehbetrag“ in Höhe von 80 000 Euro für den Gesamtverein gesprochen. Die Gesamtkosten müssen von „allen Sparten getragen werden“ klärten Schmien und Gröbner auf, wobei dann die Einzelposten  und Details umfangreich erläutert wurden. Schmien seinerseits brachte verschiedene Lösungsansätze ins Gespräch, insbesondere mit Schwerpunkt Abteilung Fußball, bei der es ja bekanntlich sportlich recht gut aussieht mit der Tabellenführung in der BEzirkliga. Befürchtet wurde seitens der Versammlungsteilnehmer, daß die Erhöhung ab 1.1.26 auch nur ein Jahr halten könnte und dann eine erneute Erhöhung nötig wäre. Der anstehende Investitionsstau baulicher Art lassen sich so nicht lösen, war die Meinung. Unterhalt der Sportstätten kann wohl allein durch den Verein nicht getragen werden und „braucht die Unterstützung der Stadt weit über die bereits 50 000  Euro hinaus. Kernfrage: Kommt es zu einer Rückgabe des Stadions an die Stadt, wie bei der „außerordentlichen“ vorgeschlagen?  Müssen Investoren mit ins Boot? Gröbner selbst versuchte zu erklären, daß „der Gesamtverein die anstehenden Investitionen stemmen kann“ – was aus der Mitte der Versammlung Stirnrunzeln hervorgerufen hat.

Immerhin: Der schon länger im GEspräch befindliche, von MdL Bernjard Heinisch eingeleitete, Bau des Hartplatzes steht unmittelbar bevor, die Finanzierbarkeit wird dann im Frühjahr wohl durch die Einnahmen aus der Benutzung durch fremder Vereine gelöst. Was die boomende Abteilung Fußball betrifft: derzeit sind noch Mitglieder in Doppelflunktionen tätig: „Dieser Zustand ist so länger nicht mehr tragbar, muß in einer  Mitgliederversammlung des FC geklärt werden“ sagte Abteilungsleiter Matthias Schmien. Und rief auf zur Solidarität um die kommenden Aufgaben zu meistern.