Derbyniederlage: Bitter weil unverdient
Das Derby hatte wie erwartet seinen eigenen Charakter, fand aber auch vor 450 Besuchern einen glücklichen Sieger. Das sah auch Weidens Coach Andreas Scheler so: „es war auch Glück dabei, uns war schon klar, was uns da in Amberg erwartet“ während sich Spvgg-Spieler, Betreuer in den Armen lagen. Andrerseits geknickte Amberger, deren Coach Karl-Heinz Wagner einer unverdienten Niederlage nachtrauerte: „Das tut weh, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, wir haben uns mindestens einen Punkt verdient“. Ganz abgesehen davon, dass Weiden den Siegtreffer in der 92. Minute durch Michael Busch erzielte, hatten die Amberger schon vorher die großen Chancen in Führung zu gehen. In der 48. Minute traf Matthias Brinster den linken Pfosten, dann versemmelten Dennis Wagner (56.) und Moritz Ram (60.) zwei großartige Einschußmöglichkeiten – die Strafe folgte prompt, denn völlig überraschend kam Weiden nach gut einer Stunde durch STefan Graf zum 1:0. Das war zu diesem Zeitpunkt doch überraschend, denn Amberg hatte die 2. Hälfte spielerisch mindestens gleiche Feldanteile wie der Spitzenreiter. Zum Ausgleich kam der FC Amberg in der 84. Minute, als Sven Kopp seinen Kontrahenten Dennis Kramer über die Torauslinie räumte. Den Foulstrafstoß verwandelte Kramer sicher und selbst ins rechte Eck, das 1:1 war nicht nur verdient, Weiden konnte sich glücklich schätzen, nicht im Rückstand zu liegen. Und kam dann beim letzten Angriff durch Busch`s Knaller aus 18 Metern zum Sieg. Da war das Spiel eigentlich schon zum Ende, die Amberger haben schon im Mittelfeld nicht konsequent reagiert , haben aus einem eigenen Abschlag den Gegenangriff hingenommen, und ließen sich dann noch den durchaus Punkt stehlen. Amberg hat vor allem nach der Pause stark gespielt, vorher hatten die robusten, schnellen Weidener die Mehrzahl an Spielanteilen – aber keine wirklich keine echten Chancen im Bollwerk der Amberger heraus arbeiten können. „Vom Grundsatz her bin ich ja mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden“ sagte Wagner, aber man kann es drehen und wenden wie man will einen Sieger durfte es in dieser Begegnung nicht geben. Jedoch: Amberg macht die Chancen nicht – Weidens tut`s, das war der Unterschied.
FC Amberg: Heisig, Schmien, Göbl (63. P. Götz), Haller (71. REinhardt), Kramer (86. Kilic), Mueller, Sperlich (46. Hack), Burger, Götz T., Helleder (58. Ram)
Tore: 0:1 (62. ) Stefan Graf 1:1 (84./FE) Dennis Kramer 1:2 (92.) Michael Busch