Unsere Mannschaft hat sich in Bad Kötzting wacker geschlagen, sie blieb zwar im zweiten Spiel in Serie ohne Torerfolg, aber diesmal sprang damit ein Zähler heraus. Darauf hat Trainer Karl-Heinz Wagner trotz erneut umgekrempelter Mannschaft gehofft, die Rechnung ging auf. Schiedsrichter Oliver Barnet hat das Spiel „Am Roten Steg“ in Bad Kötzting vor 250 Besuchern pünktlich abgepfiffen, so kamen die Amberger diesmal auch nicht in die Verlegenheit, ein Gegentor in der Nachspielzeit kassieren zu müssen. Wäre auch nicht gerecht gewesen, denn Kötzting hat den erfolgreichen Torschuß auch nicht erfunden, war vor der Pause optisch überlegen, die Amberger haben im zweiten Abschnitt weit besser ausgesehen. Die Hauptlast des Spiels zu tragen hatte unsere Abwehr mit Tobi Götz, Brinster, Hack, Helleder vor Torhüter Baumgärtner, sie tat das aber recht gut. Das Problem ist der Angriff: Da stand auch in Kötzting Dennis Kramer mehr oder weniger alleine, so gab es im Grunde wenig Chancen – auf beiden Seiten aber. Amberg hatte aber die Führung auf dem Fuß: In der 2. Hälfte musste Sperlich alleine vor dem Keeper treffen, spielt aber stattdessen ab und die Chance war dahin. Amberg schoß in den letzten fünf Spielen nur zwei Tore, daran wird wohl in erster Linie zu arbeiten sein. Zweimal hoben die Kötztinger vor der Pause den Ball aufs Tornetz, mehr wurde nicht erlaubt, da hatte Amberg auch ein Quentchen Glück. Zum Schluß hin drängten die Gastgeber, sie schossen aber schwächlich und ungenau. Und die Amberger, mit fünf Spielerwechseln im 2. Abschnitt, waren drauf bedacht, den Gegner nicht in den Strafraum kommen zu lassen. Das ist gelungen, kommendes Wochenende dann heißt der Gegner VfB Straubing, das ist schon so etwas wie ein Schlüsselspiel. Wagner: „Jetzt kommt das Spiel, das zeigt die Richtung vor“. Wagner war mit Abstrichen zufrieden, Kötzting`s Trainer Uli Karmann war sauer, er kam gar nicht mehr zur Pressebesprechung, angeblich hat er, wie man so schön sagt, das Handtuch geworfen.
FC Amberg: Baumgärtner, Hack, Helleder ( 62. Grau/89. Luttenberger) Brinster, Kramer, Mueller, P. Götz (73. Kilic), Sperlich (80. Greger) Burger, Ram (52. Göbl) T. Götz
