FC Amberg Maß aller Dinge: Auch Wernberg gerupft
3 min readDie Vorschußlorbeeren waren für beide Teams vielschichtig, das hatte seinen Grund. Der FC Amberg mit einer 12 Spiele wärenden Erfolgsserie die Nr. 1 im 16 er Feld, der Gegner aus Wernberg ebenso lange unbesiegt auf dem Sprung nach vorne. Daraus wurde nichts, Amberg hatte am Ende verdient mit 2:1 seinen Widersacher besiegt, verdientermaßen! Wernberg kann für sich in Anspruch nehmen den 50. Treffer markiert zu haben (Sebastian Preißer) und seine Elf zur torgefährlichsten zu machen, unsere Elf aber holt sich mit 2:1 Punkt Nr. 44 und liegt mit dem jetzt 13. Saisonssieg ein gutes Stück voraus, baute die Tabellenführung aus. Zum nächsten und letzten Heimspiel dieses Jahres kommt nun die Scheler-Elf aus Ursulapoppenricht, beste Aussichten also, auch weiterhin unter dem Stadion-Dach ohne NIederlage zu bleiben. Die als Spitzenbegegnung apostrophierte Partie lief vor der Pause insbesondere unter der Prämisse „Sicherheit zuerst“, beide gingen offenbar nicht voll aus sich raus, der Respekt war da, die ersten 45 Minuten spielten sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab, beide Abwehrreihen ware obenauf. Burger, Zitzmann, Schmien und Abdihoczic hatten die FCW-Angreifer stets im Auge. Die Torjäger Max Witzel (10) und Lukas Heinrich (11) waren fleißig unterwegs, kamen aber nicht zum Führungstreffer, zwei Ecken standen für Wernberg, zwei gelbe Karten (Lobinger und J. Carswell) von insgesamt neun waren zu verzeichnen, die 1. Ecke für Amberg nach 35 Minuten und zwei „Hochkaräter“ für Amberg: Erst scheiterte Max Witzel mit einem direkten Freistoß, den er rechts neben das Gehäuse setze und dann boxte Keeper Noah Schmidt einen Gewaltschuß des Amberger Torjägers (40.) zur Ecke. Die erste Hälfte hat von den rund 220 Zuschauern niemand so richtig vom Sitz gerissen, es war die Begegnung zweier starker Bezirksligisten ohne entscheidenden Vor- bzw. Nachteil.
Das ändert sich in Hälfte zwei, Amberg übernahm jetzt mehr und mehr die spielerische Überlegenheit, machte enormen Druck, durfte aber andrerseits Wernbergs Angreifer nie aus den Augen lassen. Die Führung für Amberg in der 56. MInute, raffiniert eingeleitet durch Friedrich LIeder : Der führte einen Freistoß vor der Haupttribünenseite aus spitzem Winkel aus, alle in der Massenversammlung vor FCW-Torwart Schmidt rechneten mit einem hohen Ball, Lieder aber passte scharf und flach nach innen genau in der Lauf von Mario Zitzmann der unhaltbar ins rechte Eck zum 1:o traf. Verdient, auf der anderen Seite vollbrachte Ambergs letzte Instanz Marko Smodlaka (69.) seine allerbeste Tat: Nach Ecke parierte er reaktionsschnell einen Flachschuß von Lindner, das war die beste Chance für Wernberg. Vielleicht täuschte der Eindruck, aber Wernberg hatte dann viel Druck gemacht, der Lohn war das 1:1: Aus 18 Metern zirkelte Preißer rechts an der Mauer vorbei ins Amberger Tor, es war zwar das sogenannte Torwarteck, aber Smodlanka hatte offenbar auf die andere Ecke spekuliert. Das war in der 71. Minute, und prompt schoß Amberg quasi im GEgenzug das 2:1: Friedrich LIeder zog aus 18 Metern ab, Torhüter Schmidt ließ den Ball passieren, offenbar hatte er den zu spät gesehen. Das Ergebnis war verdient, Amberg hatte bis zum Ende mehr Power, Andreas Lang (Wernberg) rettete dann noch auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper, die hektische Schlußphase (mit der gelb roten Karte für Wernbergs Stephan Lindner/89.) änderte am ERgebnis nichts mehr. „Mal sehen was der FC Amberg zu bieten hat“ sagte Wernbergs Coach Bastian Lobinger vorher, die Antwort hat die Zitzmann/Lieder Formation in passender Weise gegeben. Amberg war eben um dieses eine Tor besser.
