FC Amberg

Die machen was an der Vils

Zwei Standards lassen Amberg straucheln

Mit dem Nachholspiel gegen den TSV Seebach betrat der FC Amberg die Bühne 2025, um dann  nach 90 Minuten mit einer 0:2 Niederlage wieder in die Kabine zu gehen. Seebach hat das, was Trainer Wolfgang Beller eine „sehr gute Mannschaft nannte“ und über den Winter nichts verlernt,  umgangssprachlich eine „g´standene Mannschaft, ein Spitzenteam halt. Im „Seebach , das war zum Wiederbeginn ein Bonus-Spiel für uns, die entscheidenden Spiele sind die gegen andere in denen wir punkten müssen“ sagte Ambergs Trainer Andreas Scheler. „Der sah – inklusive nicht idealer Bodenverhältnisse  – „ein typisches Spiel wie es nach dem Winter so ist , und er sah „zwei Standard-Tore, die wir nie bekommen dürfen“ echauffierte er sich. Und er sah mit den 250 Besuchern die Rote Karte (44) für Mandela Singh Sharpe  in seinem 1. Spiel für Amberg, weil er den davoneilenden Wittenzellner von hinten umgestoßen hat. Mit nur zehn Spielern war es natürlich dann erst recht  schwer, für die Amberger, die vor der Pause keine Torchance hatten. Erst  als dann Sandro Nickl (68.) eine Zeitstrafe erhielt (Foul an Noah Majdic) wurde Amberg stärker, giftiger, freilich: Ohne überlegen zu sein. Nur  eine Zeitstrafe für Nickl , das  hat Scheler geärgert, denn gemessen an der Härte war das schon erheblicher ein Foulspiel  als das von Singh Sharpe, Nickls Foulspiel hätte da auch ein Rote Karte als eine Zeitstrafe in der Partie mit 8 Gelben Karten verdient . „Die Rote Kart für uns jedenfalls  war eine sehr fragwürdige Entscheidung“ urteilte Scheler. Gleichwohl: die Deggendorfer Vorstädter waren die spielstärkere, überlegene  Mannschaft, wenn es auch 20 Minuten dauerte, bis die erste Torannäherung zustande kam. In der 19. Minute führte ein an sich harmloser Freistoß ,eher eine Flanke,  aus dem Halbfeld der Amberger Hälfte in den Fünfmeterraum zur Seebacher Führung – absolut müßig. Zehn  Minuten später erneut Konfusion vor dem Tor: Der  3. Eckball kommt  in den Amberger Fünfmeterraum , der Ball muß eindeutig geklärt werden, das ist Hohheitsgebiet für den Keeper, durch Freund und Feind  hindurch fiel aber  das 2:0..  Amberg war vorne nicht giftig genug, es war gegen diese Truppe aus Niederbayern zu wenig, spielerisch zeigte Seebach wie es besser geht. Amberg ohne echte Tormöglichkeiten, erst nachdem Seebach auch einen Spieler weniger auf dem Feld hatte wurde es besser,  Amberg hatte mehr vom Spiel, aber es reichte nicht um die stabile Abwehr um Keeper Loibl in Verlegenheit zur bringen. Der mußte sich einmal richtig strecken: In der 85. MInute holte er einen Gewaltschuß von Mario Schmien aus dem Dreieck.

FC Amberg : T. Schreiner, Schmien, Singh–Sharpe, Majdic, Abdihodzic (62. Haller), Witzel (90. Kölbl) Richthammer, (76. Carswell, Baumbach (46. Wagner),Burger, Kloos (83. Thiem) Götz T. (82. Thiem)

TSV Seebach:  Loibl, Schwarzmüller, Brunner (90. Luis Müller-Eckstein), Beck (81. Heindl), Wittenzellner (46. Kapfenberger), Hauner, Grabolla, Nickl, Pfisterer (90. Kataria) Trifterer, Weidener

Tore: 0:1 (19) Kilian Schwarzmüller 0:2 (29.) Sandro Nickl,

Rote Karte: Singh Sharpe (44.) Foulspiel an Wittenzellner

Zeitstrafe: Sandro Nickl (70.) Foulspiel an Majdic