Eine mühevolle Angelegenheit, aber starke zweite Hälfte: 2:1 zum Einstand
Vor der Begegnung wurde Lennard Mueller nach 22 Jahren FC Amberg und 500 Spielen mit allen Ehren verabschiedet, danach mühte sich seine Mannschaft vor 250 Besuchern ab um einen guten Einstand in der Bezirksliga. Gegner war der SV Schmidmühlen, durchaus kampfstark, einfach die Mitteln mit gut sortierter Abwehr und schnellem Spiel nach vorn, meist durch die Mitte, wo Adrian Robinson Ambergs unkonzentriert wirkenden Defensive nicht gut aussehen ließ. Hinten fehlerhaft, vorne ohne Durchschlagskraft, so ließe sich die 1. Halbzeit beim FC Amberg bezeichnen, gegen einen Gegner, der sicher nicht zu den Größen der Bezirksliga Nord zählen wird. Die Mannschaft von Karl-Heinz Wagner aber auch nicht – wenn sie so spielt wie vor der Pause. Amberg hatte (Haller/11.) die erste gute Tormöglichkeit, dann zielte für Schmidmühlen Spieß (17.) übers Tor , hatte die erste Möglichkeit in Führung zu gehen. Schmidmühlen war zielstrebiger, Amberg viel quer und wenig vertikal, ein Kopfball von Götz an die Latte (28.) war noch bemerkenswert beim Amberger Angriff. Schmidmühlen kam zur Führung (28.) weil Ambergs Deckung nicht konsequent eingegriffen hat, TW Mecke den Ball nicht wegbrachte und Daniel Liebchen das nutzte. Kurz darauf gab es beiderseits Sorgen: Mario Schmien und Adrian Robinson waren im Mittelkreis zusammengeprallt, nach mehrminütiger Behandlung konnte es zum Glück für beide weitergehen. Zur Halbzeit enttäuschte Mienen bei den Ambergern, Freude bei den SV-Anhängern, nach Seitenwechsel aber waren zwei Dinge entscheidend: Der FC Amberg legte konditionell zu, Schmidmühlen baute erkennbar ab, versuchte die Führung über die Zeit zu retten und das muße wohl schief gehen. Amberg dominierte klar, kam durch Yannik Haller, nach feiner Vorarbeit von Nico Herrndobler, zum Ausgleich (74.) und schmiedete dann das Eisen so lange es heiß war: Nach Freistoß Benjamin Burger erzielte Leon Schreiner das 2:1, hatte damit ein 0:1 dank Leistungssteigerung umgedreht. Schmidmühlen hat offenkundig konditionell sein Lehrgelb bezahlt und dennoch: ausgerechnet Robinson, der beste Angreifer traf völlig freistehend (85.) alleine vor Torhüter Mecke nur die Latte der Amberger. Man hörte die Zentnerlasten förmlich zu Boden plumpsen! Sieg zum Einstand, so sollte es sein, war aber schwerer als gedacht!
FC Amberg: Mecke, Schmien, Schreiner, Majdic, Agbeve, Kipry (46. Herrndobler), Haller, Götz (75. Fanneh), Burger, Rubenbauer (87. Luttenberger )Wagner
Tore: 0:1 (28) Daniel Liebchen 1:1 (74.) Yannik Haller 2:1 (82.) Leon Schreiner
Schiedsrichter: Marion WEid
Zuschauer: 250