FC Amberg

Die machen was an der Vils

Gelb-Schwarz muß Trauer tragen: Abstieg

Der FC Amberg steht nach dem 1:3  (0:0) im letzten Heimspiel gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf neben Deggendorf als zweiter Direktabsteiger fest, der erneute  Abstieg  nach nur einem Jahr  Landesliga – Zugehörigkeit in die Bezirksliga Nord  nach der Saison 22/23 ist „unterschrieben“. Amberg hat gegen die Naabstädter alles probiert, am Ende hat`s  wegen der limitierten Mittel nicht gereicht, das stand zu befürchten und so ist es auch gekommen.  Der letzte und 34.  Spieltag in Roding ist nicht mehr von Bedeutung, Amberg geht mit 29 Zählern in dieses Schlußspiel nach Roding,  vier Punkte besser  und damit uneinholbar ist der TSV Kareth (33) der zumindest in der Warteschleife Relegation den Klassenerhalt noch schaffen kann. Was so verheißungsvoll am 20.7.2024 bei eben jenem TSV Kareth (2:1) begann,  endete im sportlichen SuperGAU.  Rund 300 Besucher gaben das letzte Geleit. Vielleicht hat es sogar noch etwas Gutes, daß der FC Amberg gar nicht in die Relegationsmühle muß, denn da würde sicherlich auch Noaj Majdic fehlen wegen seiner Roten Karte (56) nachdem er sich mit Johannes Böhm (56) in die Wolle gekriegt hat. Nach torloser Halbzeit und beiderseits verhaltenen Leistungen, individuellen Fehlern und Ballverlusten beiderseits, setzte sich nach der Pause die Mannschaft von Mario Alber  durch. 30 Minuten nach Beginn in diesem megawichtigen Spiel, nach dem die Gäste dürfen von der Bayernliga träumen dürfen, kam es zu den ersten Möglichkeiten. Amberg kam in der 30. MInute durch Frank Wagner zur ersten Chance, die Hesel im Nachfassen bereinigte. Amberg versuchte es mit langen Bällen auf Witzel oder Carswell, aber nicht genau genug. Kein besonders attraktives Spiel vor der Pause,  viel Nervosität, Amberg hat sich bemüht, Ettmannsdorf war fahrlässig im Abspiel und letztlich auch im Abschluss. Mit einem Stowasser Freistoß begann die 2. Hälfte, den Aufsetzer konnte Ambergs Keeper nicht sauber parieren, es stand 0:1. Stowasser lupfte dann an die Latte, Ambergs Witzel kam in der 66. Minute zum Abschluss. Witzel spielte in der 70. MInute den Ball zum durchgelaufenen Carswell, der aus spitzem Winkel an TW Hesel vorbeischieben konnte zum 1:1. Auch ein Remis hätte Amberg wohl kaum gereicht, die Frage hat sich dann erledigt, als Schmidt prompt die 2:1 Führung erzielte, Burger wollte den Ball noch von der Linie kratzen, das war praktisch zu Ende, als Silva Pereira  das 3:1 erzielte und Amberg endgültig in die Tiefe schickte. Was soll man aus Amberger Sicht dazu noch  sagen? Sportleiter Roman Reinhardt wies darauf hin, „dass der Abstieg nicht heute hingenommen werden musste“, da liegt er zweifelsohne richtig, der „Untergang“ kam schleichend und war ganz sicher eine Frage der  fehlenden  spielerischen Qualität.

FC Amberg: T. Schreiner, Mandela Singh-Sharpe, Majdic, Abdihodzic, Witzel, Richthammer, Carswell (73. Jawara) Hammer (66. P. Götz) Wagner (71. Haller) Kloos (70. L. Schreiner )

SC Schwandorf-Ettmannsdorf: Hesl, Müller, Bernkopf, Schreyer (46. Dragut), Schmidt, S81. Modji (71. Moliaf), Stowasser (81. Silva Pereira) Grünauer (90. Schreiner),

Tore: 0:1 (52.) Stowasser 1:1 (71.) Carswell 1:2 (74.) Schmidt, 1:3 (90.) Silva Pereira

Rote Karten: Majdic (Amberg) und Böhm (Ettmannsdorf) wegen Tätlichkeit

Zuschauer: 300

Schiedsrichter :Lothar Ostheimer